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Was ist Asbest

Unter der Sammelbezeichnung Asbest versteht man eine Klasse aus gleichartigen Mineralien. Es handelt sich um so genannte Silikat-Minerale. Sie bestehen aus einzelnen Mineralfasern. Diese Fasern weisen eine Reihe von technisch positiven Eigenschaften auf und sind gleichzeitig mit vielen Baustoffen gut mischbar. Daher wurden sie in früheren Zeiten verbreitet eingesetzt. 

Die Asbestminerale verfügen über eine hohe Zugfestigkeit. Deshalb wurden sie bei zugbelasteten Baustoffen (Fliesenkleber, Estrich, Fugenfüller, …) verwendet.

Asbest ist auch beständig gegen Säuren, Laugen und andere Chemikalien. Er wird auch biologisch kaum angegriffen. Das ist von Vorteil bei Baustoffen, die im Freiland eingesetzt werden oder besonderen chemischen Belastungen ausgesetzt sind (Abflussrohre, Fassadenplatten, Rohre für Chemikalien, …). 

Dazu kommt eine hohe Hitzebeständigkeit der Asbestfasern. Daher wurden asbesthaltige Produkte gerne im Brandschutz eingesetzt (Brandschutzklappen, Heizungsisolierungen, Brandschutzwände, …).

In der Praxis unterscheidet man drei Arten von Asbest. Die Unterteilung erfolgt anhand des Aussehens. Man unterscheidet Weißasbest, Blauasbest und Braunasbest. 

Weißasbest wurde bei weitem am häufigsten eingesetzt. Unter dieser Asbestart wird der so genannte Serpentinasbest verstanden mit dem Mineral Chrysotil. Er kommt häufig vor. Aktuell sind 900 Lagerstätten weltweit bekannt. In Deutschland findet man Chrysotil im bayerischen Wald, im Schwarzwald, im Odenwald, im Erzgebirge und an weiteren Fundstellen.

Die Amphibolgruppe umfasst Blauasbest und Braunasbest. 

In die Gruppe des Blauasbest findet man das technisch relevante Mineral Riebeckit. Tritt es in Form von faserigen Aggregaten auf, so wird es als Krokydolith bezeichnet. Riebeckit ist wesentlich seltener, als Chrysotil. Daher wurde es nur für Sonderanwendungen eingesetzt. Es wurde z.B. ausgenutzt, dass sich die Fasern von Riebeckit gut verspinnen lassen. So wurden Asbestschnüre oder -matten für den Brandschutz produziert.

Als Braunasbest bezeichnet man das Mineral Grunerit. Eine weitere gängige Bezeichnung ist Amosit. Auch dieses Mineral kommt eher selten vor. Folglich wurde es auch selten eingesetzt. Dabei waren die Einsatzmöglichkeiten durchaus vielfältig. Es wurden z.B. Spritzmassen, Anstriche, Bremsbeläge, oder Dichtungsmassen ausgerüstet.

Asbest Mineralaggregat
Asbestfasern im Rasterelektronenmikroskop
Asbestfasern im Lichtmikroskop

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